Geschichte

Schon vor dem zweiten Weltkrieg wurde in den Zwanzigern und Dreißigern in Hundsheim Fußball gespielt. Ohne Spielerpässe, aber mit viel Ehrgeiz.

1948/49 nahm Hundsheim das erste Mal an der Meisterschaft des NÖ Fußballverbandes teil. Mit dem Rucksack wurden Tornetze und der erste Lederball im Tauschgeschäft gegen Mehl aus Wien geholt. Doch mit Ende des ersten offiziellen Spieljahres 1948/49 wurde der Verein wieder aufgelöst.

Im Jahre 1958 gab es eine Neugründung des Fußballvereines. Seit dem Spieljahr 1958/59 (2. Klasse Ost) hat der SV Hundsheim bis jetzt ohne Unterbrechung an der Meisterschaft des NÖ Fußballverbandes teilgenommen.

Die Mannschaft schlug sich in den folgenden Jahren tapfer bis zur Bezirksklasse Süd-Ost. Die vorangegangene Neuorganisation der niederösterreichischen Spielklassen wurde wieder rückgängig gemacht und der SV Hundsheim landete wieder in der 2. Klasse Ost. Bis 1985/86 zum dritten Mal der Aufstieg in die 1. Klasse gelang, wodurch ein großes Ziel erreicht wurde. 1989/90 erfolgte der Aufstieg in die Unterliga Süd/Südost und 1993/94 in die Oberliga-Ost. Nach spannenden Relegationsspielen gelang auch 1995 wieder der Aufstieg, diesmal in die 2. Landesliga-Ost.

Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte des SV Hundsheim. Der Verein wurde im 1. Jahr der neuen Vereinsführung auf Anhieb Meister in der 2. Landesliga-Ost (1998) und stieg somit in die höchste NÖ Spielklasse auf. Dieser Meistertitel kam genau im richtigen Moment, zum 40jährigen Vereinsjubiläum. Natürlich wird der Verein alles dazu beitragen, weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben.

In der Saison 1998/1999 wurde der SVH NÖ-Cup Sieger und holte wieder einen Titel nach Hundsheim. Der bisher größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war der Meistertitel in der 1. NÖ Landesliga 1999/2000 und der damit verbundene Aufstieg in die RLO.

Ein weiterer Höhepunkt in der Saison 2000/2001 war das erreichen des ÖFB-Memphis-Cup Viertelfinale. Man traf auf den zu diesem Zeitpunkt regierenden österreichischen Meister  FC TIROL und verlor mit einer klasse Leistung vor ca. 3.500 Zusehern (Stadionrekord) 2:0.

Es folgten zwei erfolgreiche Saisonen in der Regionalliga-Ost (2000/2001 – 3. Platz; 2001/2002 – 8. Platz).

Im Spieljahr 2002/2003 erfolgte nach dem letzten Platz in der Regionalliga-Ost aus wirtschaftlichen Überlegungen der freiwillige Abstieg in die 2. Klasse-Ost. Mit diesem Schritt kehrt der SV Hundsheim wieder zu seinen Wurzeln zurück und ist bestrebt wieder schönen und erfolgreichen Fußball in Hundsheim für seine Fans und Anhänger zu bieten.

Im Juni 2003 wurde mit einem Festakt das neue Kabinengebäude eröffnet. In der 2. Klasse Ost hatte der SVH mit einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft zunächst Startschwierigkeiten, konnte sich aber nach einem verkorksten Herbst noch einen einstelligen Tabellenplatz sichern.

Die darauffolgenden Jahre waren geprägt von Hochs und Tiefs, so konnte man sich in der Saison 2007/2008 den Vizemeistertitel hinter dem Meister ASK Kleinneusiedl sichern. In der darauffolgenden Saison musste man sich mit einem 11. Platz begnügen, die Saison 2009/2010 brachte sogar einen enttäuschenden 14 und somit letzten Tabellenplatz. Die 3 darauffolgenden Jahre sollte ebenfalls kaum Besserung bringen, so war man immer unter den letzten 3 Vereinen.

Der erste Lichtblick folgte in der Saison 2013/2014, nachdem Martin Matzinger das Amt als Chefcoach des SVH übernommen hatte, konnte ein toller 5. Platz erreicht werden. Das Highlight seit dem Neubeginn in der 2. Klasse Ost  folgte dann im Jahr 2015, als man sich nach einer sensationellen Saison und einem „Finalspiel“ gegen den SV Prellenkirchen zum Meister der 2. Klasse Ost (Punktegleich, bessere Tordifferenz) krönte. Im Finalspiel um die Meisterschaft trennten sich beide Teams vor knapp 800 Zusehern mit 1:1 (0:1). Nachdem der langjährige Hundsheimer Michael Ecker den SVP in Führung köpfte, sicherte Thomas Mitterhauser mit einem Traumvolley die vielumjubelte Meisterschaft.

Sportlich gesehen war es für den SVH natürlich die komplett richtige Entscheidung, auf den Aufstieg zu verzichten, folgte auf die Meistersaison ein Rückfall auf den 9. Platz, was in der 1. Klasse Ost vermutlich den Abstieg bedeutet hätte.